Ohne Tore endete am Samstag die Partie zwischen Borussia Dortmund II und dem 1. FC Saarbrücken. Damit blieb der Aufsteiger in die 3. Liga auch im vierten Spiel in der neuen Spielklasse ungeschlagen. Dass es nicht zum dritten Saisonsieg reichte, könnte auch an einigen Undiszipliniertheiten gelegen haben, die Trainer Enrico Maaßen nicht gefallen haben.
Denn zeitweilig hatte sich das Team den Spielfluss dadurch auch selbst etwas kaputt gemacht, auch die Konzentration auf die eigenen Fähigkeiten und Aufgaben könnte gelitten haben. So kassierte Marco Pasalic eine Gelbe Karte, weil er eine Wasserflasche weggetreten hatte. Richmond Tachie stand in der 55. Minute nach einem Foul gegen Dennis Erdmann sogar vor „Gelb-Rot“ und hatte Glück, dass Schiedsrichter Dr. Martin Thomsen den Karton gegen den bereits einige Minuten zuvor wegen eines Ellenbogenstoßes verwarnten Stürmer stecken ließ. „Der Erdmann ist natürlich auch ein abgezockter Hund und hat die Situation auch dankbar angenommen. Zum Glück hat der Schiri dann da nicht Gelb-Rot gezückt“, wusste Maaßen, dass seine Mannschaft in dieser Situation glimpflich davon kam.
Maaßen hat bereits Kritik geübt
Zu den Undiszipliniertheiten sagte er: „Das ist natürlich unnötig. Das habe ich auch direkt im Kreis gesagt. Das bringt uns eher raus, als es uns hilft.“ Dennoch wollte er nicht zu hart mit seinen Jungs ins Gericht gehen: „Trotzdem will ich auch diese Emotion haben. Du siehst, dass die Jungs wollen. Da ist nichts blutleer. Du merkst, es funktioniert nicht so richtig. Dass sie dann irgendwo das Herz haben, ich kann das irgendwo verstehen.“ Er selbst sei diesbezüglich als Spieler auch kein Unschuldslamm gewesen: „Ich selber war ähnlich, nicht so talentiert, aber auch mal so jähzornig. Aber das müssen wir trotzdem in den Griff kriegen und das darf nicht Überhand nehmen. Das war nicht das erste Mal.“